Grandiose Förderung für die Sanierung der Berghalle in Heroldstatt
27.06.2024
Die Gemeinde Heroldstatt freut sich über eine Förderung von 520.000 Euro aus dem Ausgleichstock für die Sanierung der Berghalle.
Mit dem Ausgleichstock unterstützt das Land Baden-Württemberg Gemeinden bei der Verwirklichung wichtiger Infrastrukturmaßnahmen. Der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen, wie Regierungspräsident Tappeser betont. Neben Neubauten werden auch dringend erforderliche Sanierungen gefördert.
Die Berghalle wird regelmäßig von Schulen, Kindergärten, Vereinen und der Volkshochschule für sportliche und kulturelle Aktivitäten genutzt. Als Herzstück unserer sozialen Infrastruktur trägt sie mit ihren vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten positiv zum Gemeindeleben bei. Nun steht eine Sanierung an.
Im Rahmen der energetischen und technischen Sanierung der Berghalle in Heroldstatt soll die bestehende Gas- und Ölheizung auf eine Pelletheizung umgestellt werden. Dazu soll ein ca. 200 m² großer Anbau für eine neue Heizzentrale errichtet werden. Außerdem soll eine Wärmerückgewinnung eingebaut und die Lüftungsanlage erneuert werden. Die bestehende Heizung versorgt die Turnhalle und das angrenzende Kinderhaus.
Auch die barrierefreie Nutzung wird durch die Anpassung der Sanitäranlagen und Fluchtwege optimiert. Im Rahmen der Sanierung ist zudem die Anpassung der brandschutztechnischen Belange vorgesehen. Mehr zu der Sanierung der Berghalle finden Sie unter: https://www.heroldstatt.de/gewerbe-projekte/sanierung-berghalle.
Bürgermeister Michael Weber freut sich sehr über die kräftige finanzielle Unterstützung des Landes und betont: „Die Mittel sind für die Sanierung unserer Berghalle von entscheidender Bedeutung. So können wir nun die zwingend notwendigen Maßnahmen umsetzen. Damit sichern wir nachhaltig den Bestand unserer Halle für unsere Schule und Vereine. Neben dem Sport sind auch kulturelle Veranstaltungen heute und auch in Zukunft für unsere Bürgerschaft elementar wichtig!“
Sanierung der Berghalle
Sanierung der Berghalle soll 2025 starten
Die Berghalle wird regelmäßig von Schulen, Kindergärten, Vereinen und der Volkshochschule für sportliche und kulturelle Aktivitäten genutzt. Als ein Kernstück unserer sozialen Infrastruktur trägt sie mit ihrer vielfältigen Nutzbarkeit positiv zum Gemeindeleben bei. Nun steht eine Sanierung an.
Dringende Erneuerung des Heizsystems
Ein zentrales Element der anstehenden Sanierung ist die Erneuerung des Heizsystems. Die aktuelle Wärmeversorgungsanlage, die sowohl die Berghalle als auch das Kinderhaus beheizt, hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Gleichzeitig besteht aufgrund des Alters der Wasserleitungen im Gebäude eine erhöhte Legionellengefahr. Daher wird neben dem Austausch der Heizungsanlage auch die Erneuerung der Wasserinstallationen durchgeführt. Es wird eine nachhaltige und klimafreundliche Lösung angestrebt, die auch das Rathaus und das Feuerwehrgerätehaus miteinbezieht. Hierfür wurde die „Rationelle Energie Süd GmbH“ mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, die ein Nahwärmenetz, für die kommunalen Einrichtungen in der Neuen Ortsmitte, mit einer Pelletheizung als beste Lösung vorschlägt.
Entscheidung für eine nachhaltige Erweiterung der Energieversorgung
Basierend auf den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie hat der Gemeinderat entschieden, eine Pelletanlage in der Berghalle zu installieren. Diese Anlage wird nicht nur die Berghalle und das Kinderhaus, sondern auch das Rathaus und das Feuerwehrgerätehaus versorgen. Für die neue Heizzentrale soll ein Anbau errichtet, eine Wärmerückgewinnung eingebaut und die Lüftungsanlage erneuert werden, um eine effizientere Energieversorgung zu gewährleisten. Damit nimmt die Gemeinde nicht nur auf dem Weg zur Klimaneutralität eine Vorbildfunktion wahr, sondern trägt auch zum Ziel bei, die Kommune bis 2040 klimaneutral zu organisieren.
Barrierefreiheit und Brandschutz
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Sanierung ist die Verbesserung der Barrierefreiheit. Die Halle soll für alle Menschen zugänglich gemacht werden, indem Hindernisse entfernt und die Sanitärbereiche sowie Fluchtwege barrierefrei gestaltet werden. Auch der Brandschutz wird verbessert, um die Sicherheit für alle Nutzer zu erhöhen und gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen. Insbesondere ein weiterer Rettungsweg aus dem Gundelfinger Saal sowie aus dem Hallenbereich stehen dabei im Vordergrund.
Fördermittel und Kosten
Die Gesamtkosten der Sanierung werden auf etwa 7 Millionen Euro geschätzt. Für die Finanzierung wurden Fördermittel in Höhe von bis zu 45% der förderfähigen Kosten aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beantragt. Eine Rückmeldung über die Förderung wird im Laufe des Jahres 2024 erwartet.
Die verschiedenen Maßnahmenpakete:
- Neubau einer Heizzentrale und Umstellung auf Pelletheizung.
- Barrierefreier Umbau der Sanitäranlagen, Brandschutzmaßnahmen und Elektroinstallationen.
- Brandschutz im Küchenbereich, Wasserversorgung und Bodensanierung im Foyer.
- Sanierung der Toilettenanlagen und Austausch der Lüftungsanlage.
- Energetische Sanierung der Gebäudehülle inklusive Installation einer Photovoltaikanlage (abhängig von der Förderung).
- Verschiedene Haustechnik- und Instandhaltungsarbeiten in den Gewerken Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro.
Zeitplan und zukünftige Schritte
Die Rückmeldung zur Förderung wird im Laufe des Jahres 2024 erwartet. Sollte die Förderung nicht erfolgen, muss die Gemeinde die wesentlichen Erhaltungs- und Reparaturmaßnahmen selbst finanzieren, um den laufenden Betrieb der Halle sicherzustellen. Nur auf die energetische Sanierung der Gebäudehülle würde dann zunächst verzichtet. Denn unabhängig vom Ausgang dieser Entscheidung ist es für die Gemeinde von Bedeutung, die notwendigen Erhaltungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen, um den Betrieb der Berghalle aufrechtzuerhalten. Die Sanierung ist ein wesentlicher Schritt, um die Halle als zentralen Treffpunkt und wichtige Stätte für Sport, soziales und kulturelles Leben in Heroldstatt zu erhalten. Mit ihrer Vielseitigkeit wird die Berghalle auch zukünftig eine unverzichtbare Rolle in der Gemeinde spielen, indem sie Sport, Kultur und Gemeinschaft Raum bietet und so den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität am Ort stärkt.