Breitbandausbau in Heroldstatt
Der digitale Wandel ist in den kommenden Jahren eine der zentralen Herausforderungen. Weltweite Vernetzung von Arbeitsabläufen, digitaler Informationsaustausch und damit flexibles Arbeiten – unsere Berufswelt verändert sich durch die zunehmende Digitalisierung in hohem Maße. Leistungsfähige Breitbandanschlüsse sind somit erforderlich für Gewerbebetriebe, freie Berufe, Privathaushalte, Schulen und kommunale Liegenschaften. Die Anbindung an ein schnelles und verlässliches Glasfasernetz ist zum zentralen Standortfaktor geworden und entscheidend für die Attraktivität einer Gemeinde als Wirtschafts- und Wohnstandort.
Sowohl der Bund als auch das Land Baden-Württemberg unterstützen die Gemeinden durch spezielle Förderprogramme beim Ausbau des Glasfasernetzes. Ziel ist dabei, nicht ausreichend versorgte Adressen oder Gebiete mit gigabitfähigen Glasfaseranschlüssen zu erschließen. Die Gemeinden können jedoch nur dort ausbauen, wo private Telekommunikationsunternehmen keine ausreichende Versorgung bieten und keinen Ausbau planen.
Die Gemeinde Heroldstatt wird daher ein gemeindeeigenes Glasfaser-Netz in den Ortsteilen überall dort errichten, wo es eine Unterversorgung ("weiße Flecken" mit weniger als 30 Mbit/s) gibt. Hierbei übernimmt die Gemeinde den kompletten passiven Bau der Technik und wird diese dann an einen Netzbetreiber verpachten. Der Ausbau erfolgt dabei bis zur Kellerwandinnenseite des Anschlussnehmers mittels FTTB: Fibre-to-the-Building (englisch für Glasfaser bis zum Gebäude).
Projektfortschritt
Die Gemeinde Heroldstatt hat Förderanträge bei Bund und Land gestellt. Das Antragsverfahren ist zweistufig. Nach der Antragsstellung erhält der Zuwendungsempfänger zunächst einen vorläufigen Förderbescheid. Diesem vorläufigen Bescheid liegt eine Grobkostenschätzung zu Grunde, die auf Grundlage der FTTB Masterplanung und der anzuschließenden Teilnehmer ermittelt wurde.
Da die vorläufigen Förderbescheide vorliegen, ist der nächste Schritt die Ausschreibung der Planungs- und Bauleistungen. Mehrere Kommunen auf der Laichinger Alb haben sich dazu entschieden die Ausschreibungen gemeinsam in einem Cluster auszuführen. Das Ausschreibungsverfahren für die Planungsleistungen wurde am 03.02.2023 hier veröffentlicht. Das Ausschreibungsverfahren wird in einem mehrstufigen Verfahren durch die Komm.Pakt.Net im Auftrag der Gemeinden durchgeführt.
Den Zuschlag für die Planungsleistungen hat die GEO DATA GmbH erhalten.
Diese wird Ende November und im Dezember 2023 erste Anschreiben an betroffene Eigentümer im Ausbaugebiet versenden, deren Gebäude im Rahmen des Projekts einen geförderten und kostenfreien Glasfaser-Hausanschluss erhalten können. Die Anschreiben werden in mehreren Abschnitten versandt, d.h. nicht alle im Ausbaugebiet enthaltenen Eigentümer erhalten zeitgleich ein solches Anschreiben. Dieses enthält verschiedene Erläuterungen zum Hausanschluss sowie den Hausanschluss-Vertrag, welcher unterschrieben zurückgesendet werden muss, außerdem Informationen zur Buchung eines Termins zur Gebäudebegehung. Diese Begehung ist zusammen mit dem unterzeichneten Hausanschlussvertrag notwendig, dass die Gemeinde den jeweiligen Hausanschluss auf dem privaten Grund tatsächlich herstellen darf. Der Eigentümer geht mit der Vertragsunterzeichnung keine finanziellen Verpflichtungen wie z.B. eine spätere Produkt-Buchung ein, der Hausanschluss ist ebenfalls kostenfrei.
Die Ausschreibung für die Tiefbauarbeiten und die technische Ausrüstung für den Ausbau der weißen Flecken wurde am 28. März 2024 veröffentlicht. Die Frist für die Einreichung der Angebote läuft bis zum 18. April 2024. Die Entscheidung über die Auftragsvergabe soll in der Sitzung des Gemeinderats am 13. Mai 2024 getroffen werden. Mit diesem Schritt ist ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zum Ausbau der Breitbandversorgung erreicht.
Ausbau durch die OEW Breitband GmbH
Die OEW Breitband GmbH widmet sich der vollflächigen Versorgung von Unternehmen und Haushalten mit hoher Bandbreite und schnellem Internet mittels Glasfaser. Hierzu besteht eine Kooperationsvereinbarung zwischen der OEW Breitband GmbH und der Gemeinde Heroldstatt. Für den Ausbau der hellgrauen Flecken (Versorgung mit weniger als 100 Mbit/s) hat die OEW Breitband GmbH Fördermittel bei Bund und Land für die Gemeinde Heroldstatt beantragt, welche auch bewilligt wurden. Daher erfolgt hierzu seitens der OEW Breitband GmbH derzeit die Ausschreibung der Leistung für einen Generalübernehmer, welcher Planung und Bau in einem übernimmt. Die Erstangebote werden im ersten Quartal 2024 eingehen. Danach erfolgt die Auswertung der abgegebenen Angebote: alle Bieter, die ein Angebot abgegeben haben, werden wenn nötig, zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen. Nach dem Verhandlungsgespräch folgt die letzte Phase, die Aufforderung zum finalen Angebot. Mit der Auswertung des finalen Angebotes wird der beste Bieter nach einem Punktesystem gewählt, welches zu Beginn der Ausschreibung definiert und auch allen Bietern mitgeteilt wurde, sowie die Vergabe (voraussichtlich im zweiten Quartal 2024).
Rund 112 Millionen Euro für Breitbandausbau in Baden-Württemberg fast 4 Millionen für den Alb-Donau-Kreis
Das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen teilte am Montag den 13.05.2024 mit, dass der Breitbandausbau in Baden-Württemberg mit weiteren knapp 112 Millionen Euro durch das Land gefördert wird.
Der Abgeordnete des Alb-Donau-Kreis Manuel Hagel MdL freute sich über die Förderung: „Der Breitbandausbau ist nach wie vor ein wichtiger Garant für gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land. Es ist klasse, dass das Land hier kräftig unterstützt und auch der Alb-Donau-Kreis mit knapp 3,9 Millionen Euro von der Förderung profitiert.“
Auch Bürgermeister Michael Weber freut sich über die Förderung und betont, dass die OEW Breitband GmbH damit einen wichtigen Meilenstein erreicht hat. „Mit der finanziellen Unterstützung kann die Lücke zwischen dem privatwirtschaftlichen Ausbau und dem Ausbau der unterversorgten Gebiete durch die Gemeinde Heroldstatt geschlossen werden. Damit steht einem gesamtheitlichen Breitbandausbau in unserer Gemeinde nichts mehr im Wege. Wir sind stolz darauf, dass unsere Bürgerinnen und Bürger bald flächendeckend vom schnellen Internet profitieren können. Das ist ein großer Schritt für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde”.
Im Alb-Donau-Kreis erhält die OEW Breitband GmbH für den Ausbau dunkelgrauer Flecken in den Kommunen Berghülen, Dornstadt, Heroldstatt, Merklingen, Neenstetten eine Förderung in Höhe von insgesamt 3.899.670,80 Euro
Digitalisierungsminister Thomas Strobl sagte: „Auf dem Weg hin zu einer flächendeckenden Versorgung mit Gigabitnetzen in Baden-Württemberg ist jedes Breitbandausbauprojekt ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Deshalb unterstützen wir als Land unsere Städte und Gemeinden mit viel Geld für den Breitbandausbau – überall dort, wo der Markt versagt und Bedarf besteht.“
Digitalisierungsminister Strobl übergab 26 Zuwendungsbescheide für 16 Zuwendungsempfänger aus 11 Landkreisen in Höhe von insgesamt 111.598.480,40 Euro. Mit diesen Fördermitteln werden 31.773 Teilnehmeranschlüsse geschaffen, die einen schnellen und zuverlässigen Internetzugang ermöglichen. Darunter fallen 26 Schulanschlüsse, 1.986 Anschlüsse für Unternehmen, 19 Anschlüsse für öffentliche Einrichtungen, 36 Anschlüsse für schwer erschließbare Einzellagen und 3 Anschlüsse für Krankenhäuser.
Seit 2016 hat das Innenministerium 3.615 Förderprojekte für den Breitbandausbau in Baden-Württemberg unterstützt, für die vom Land rund 2,84 Milliarden Euro und vom Bund weitere 3,31 Milliarden Euro, zusammen rund 6,15 Milliarden Euro, zur Verfügung gestellt werden. Dazu kommen die Investitionen des Bundes und der privaten Telekommunikationsanbieter. „Baden-Württemberg soll eine Leitregion in Europa für den digitalen Wandel sein. Wir wollen in der digitalen Championsleague ganz vorne mitspielen. Einzelkämpfer werden hierbei nicht erfolgreich sein. Nur im Team schaffen wir es voranzukommen und unsere Ziele zu erreichen“, betonte Minister Thomas Strobl.
Aktueller Stand
Grünes Licht für den Breitbandausbau der Gemeinde
Die Gemeinde Heroldstatt geht mit großen Schritten in die digitale Zukunft! Im Rahmen der Förderung der weißen Flecken hat das beauftragte Büro Geodata GmbH die Tiefbau- und Leitungsverlegungsarbeiten für den Breitbandausbau ausgeschrieben. Die Ergebnisse wurden in der Sitzung am 13.05.2024 vorgestellt.
Der Gemeinderat gab grünes Licht: Die Firma Alb-Elektric Huber GmbH aus Biberach wird die Tiefbau- und Leitungsverlegungsarbeiten übernehmen. Mit einer Auftragssumme von 3.331.814,40 € netto wird ein starkes Zeichen für die digitale Vernetzung unserer Gemeinde gesetzt.
Die Gemeinde Heroldstatt investiert damit nicht nur in schnelles Internet, sondern auch in die Zukunft ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Tiefbauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen, die Inbetriebnahme des gesamten Netzes ist für 2025 geplant.
Hausbegehungen für den Breitbandausbau
Die Gemeinde Heroldstatt beginnt in den nächsten Wochen mit dem von Bund und Land geförderten Breitbandausbau durch die Firma Alb-Elektric Huber GmbH aus Biberach. Sofern Sie im Fördergebiet liegen, haben Sie in der Vergangenheit bereits Informationen zum Ablauf des Breitbandausbaus erhalten. Sollten Sie noch offene Fragen haben, können Sie gerne einen Blick in die FAQ auf unserer Homepage unter „heroldstatt.de/gewerbe-projekte/breitband“ werfen.
Im Laufe der nächsten Woche werden die ersten Anschreiben der Alb-Elektric Huber GmbH an die Anwohner verschickt, um einen Termin für eine Hausbegehung zu vereinbaren. Diese Begehung ist auch dann notwendig, wenn die GeoData GmbH bereits bei Ihnen vor Ort war. Um den Bauablauf so einfach und zielführend wie möglich zu gestalten, bitten wir um Ihr Verständnis und Ihre Mitwirkung.
Die häufigsten Fragen zum Thema Hausanschluss sind im nachfolgenden FAQ-Bereich beantwortet:
1. Warum soll ich einen Glasfaser-Hausanschluss verlegen lassen?
Sie erhalten hiermit die Chance, Ihre Breitbandversorgung für Sie kostenlos zu verbessern und können bereits heute die „Endausbaustufe“ der Telekommunikationsnetze erreichen. Damit haben Sie zukünftig eine bessere Versorgung als ein Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner der meisten Großstädte. Gerade in der heutigen Zeit ist eine gute Internetversorgung ein wichtiger Bestandteil der Grundversorgung. Mit einem solchen Ausbau steigern Sie zudem den Wert Ihrer Immobilie, da ein adäquater Breitbandanschluss derzeit – vor allem aber in Zukunft – verstärkt nachgefragt wird und häufig einer der wichtigsten Standort- bzw. Auswahlfaktoren bei der Immobiliensuche ist. Ein weiteres Argument für die jetzige Erschließung Ihres Gebäudes ist die einmalige Möglichkeit, den Hausanschluss kostenlos herstellen lassen zu können.
2. Welche Kosten entstehen für einen Hausanschluss?
Für den Bau des Hausanschlusses entstehen Ihnen keine Kosten, wenn Sie die Leitung auf dem direkten Weg von der Grundstücksgrenze ins Gebäude verlaufen lassen. Längere Strecken/Umwege müssen leider in Rechnung gestellt werden.
3. Wo soll der Hausanschluss an mein Gebäude hergestellt werden?
Im Idealfall sollte der Anschluss möglichst nahe bei Ihrem bestehenden Telefonhausanschluss in das Gebäude eingeführt werden. Dies hat den Hintergrund, dass Sie den Anschluss dann meist ohne weitere Arbeiten in Ihrem Gebäude nutzen können. Für die Herstellung des Anschlusses im Gebäude bzw. der Hauseinführung dürfen in der Wand keine Leitungen verlaufen und es muss ausreichend freie Fläche für die Montage eines Abschlusspunktes über der Hauseinführung vorhanden sein.
4. Welche Voraussetzungen müssen im Haus für den Anschluss geschaffen werden?
Grundsätzlich ist meist die bestehende Gebäudeinstallation für den Umstieg auf das neue Glasfasernetz geeignet. Sollten Sie sich nicht sicher sein, wenden Sie sich zu zum Themenbereich Gebäudeinstallation am besten an Ihren Elektriker, dieser hilft Ihnen sicher gerne weiter.
5. Wie wird auf meinem Grundstück gebaut?
Zu diesem Thema gelten die Darstellungen zur Beschreibung der Standardbauweise (PDF-Dokument, 298,11 KB, 22.11.2023).
6. Wie lange dauert die Hausbegehung und wie läuft diese ab?
Eine Hausbegehung dauert meist maximal 20 Minuten. Hierbei wird mit Ihnen der Leitungsverlauf auf Ihrem Grundstück und die Gebäudeeinführung besprochen. Insbesondere wird hier die genaue Lage des zu bauenden Hausanschlusses gemeinsam festgelegt. Des Weiteren wird mit Ihnen besprochen, wo und wie der Hausanschluss in Ihr Gebäude eingeführt wird. Üblicherweise finden die Hausbegehungen immer je Ausbaugebiet in Blöcken von Montag bis Freitag zwischen 8:00 Uhr und 16:30 Uhr statt. Die Begehungen in Ihrem Bereich sollen in den nächsten Wochen starten und schnellstmöglich durchgeführt werden.
7. Wie läuft der Breitbandausbau ab?
Die Tiefbauarbeiten sollen in den nächsten Monaten geplant, ausgeschrieben und schnellstmöglich begonnen werden. Der genaue Bauablauf kann jedoch erst mit der Vergabe des Bauauftrages erfolgen. Wir werden Sie über alle uns zur Verfügung stehenden Wege, insbesondere das Mitteilungsblatt und unserer Webseite informieren.
8. Wann bekomme ich meinen Hausanschluss?
In welchem Teil der Ortslage und in welchen Straßenzügen mit den Arbeiten begonnen wird, wird in der ersten Planungsphase voraussichtlich im ersten Quartal 2024 entschieden.
9. Wann und bei wem kann ich schnelles Internet über meinen neuen Anschluss buchen?
Das Netz wird durch die Gemeinde HeroldstatteroldststtH gebaut und durch die NetCom BW betrieben. Somit können Sie einen Anschluss bei der NetCom BW buchen. Da es sich um ein sogenanntes „Open Access-Netz“, also ein Netz mit einem diskriminierungsfreien Zugang für alle Netzbetreiber handelt, ist es ggf. langfristig möglich, dass Sie auch zu anderen Netzbetreibern wechseln können, dies ist jedoch aktuell noch nicht der Fall.
10. Was passiert mit meinem bestehenden Telefonanschluss?
Ihr bestehender Hausanschluss bleibt erhalten und ist weiterhin über Ihren bisherigen Vertrag / Anbieter nutzbar.
11. Ich habe ein Schreiben erhalten und bin nur Mieter, was tun?
In diesem Fall möchten wir Sie bitten, die Unterlagen an Ihren Vermieter weiterzuleiten.
12. Wo wird eigentlich überall ausgebaut?
Es werden aktuell alle sogenannten Weißen Flecken (Versorgung schlechter 30 Mbits) ausgebaut.
13. Warum bekomme ich einen Anschluss und mein Nachbar nicht?
Wer einen geförderten und damit kostenlosen Anschluss bekommt, kann die Gemeinde leider nicht selbst entscheiden, dies wurde in einem sogenannten Markterkundungsverfahren ermittelt. Hierbei wurden von allen Telekommunikationsanbietern Daten je Grundstück angefordert, um zu ermitteln, welche Versorgung sie hier anbieten können. Ausbauen darf die Gemeinde Heroldstatt, wenn die Bedingungen des vorgenannten Punktes erfüllt sind.
14. Für den Bau meines Hausanschlusses muss die Trasse über Gemeinschaftseigentum oder ein fremdes Grundstück.
Es sollte das Ziel sein, dass für Ihren Hausanschluss kein anderes Grundstück oder Gemeinschaftseigentum gequert werden muss. Sollte dies nicht möglich sein, möchten wir Sie hiermit darauf hinweisen, dass Sie dies mit dem Eigentümer des zu querenden Grundstücks abklären müssen und es DRINGENDST zu empfehlen ist, die Leitung als Grunddienstbarkeit im Grundbuch einzutragen. Bei Gemeinschaftseigentum, an dem Sie beteiligt sind, gibt es hier oft schon entsprechende Regelungen. Wir bitten Sie, dieses Thema bereits vor der Hausbegehung zu klären.
15. Wer finanziert diese Maßnahme und führt diese durch?
Bauherr der Maßnahme ist die Gemeinde Heroldstatt. Unterstütz wird die Gemeinde durch die beiden Fördermittelgeber „Bundesministerium für Digitales und Verkehr” sowie das Land Baden- Württemberg über das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen.
Weiterführende Informationen:
Nach den Ausschreibungsergebnissen wird der vorläufige Bewilligungsbescheid mit Blick auf Ausbaukonzeption und Investitionskosten konkretisiert. Wenn dies abgeschlossen ist, gewährt der Projektmittelgeber einen Zuwendungsbescheid in abschließender Höhe.
Beim kommunalen Breitbandausbau wird die Kommune weiterhin von Komm.Pakt.Net unterstützt. Netzbetreiber, wird wie im bisherigen Ortsgebiet ebenfalls die NetCom BW sein.
Sondergebiete
Aufgrund des Neubaugebiets Auf dem Wörth X und der Modernisierung des Bannholzer Wegs konnte durch die Nutzung von Synergien in einem kleinen Bereich im nördlichen Teil von Sontheim eine Mitverlegung erfolgen. Dieser umfasst lediglich die Zeppelinstraße und Teile der Weberstraße, die Länge des Bannholzer Wegs von der Gewerbestraße bis zum Eingangsbereich der Eichhalde sowie in Richtung Laichingen bis zur Gemarkungsgrenze. Die Hausanschlüsse im Bereich der Eichhalde werden erst mit der Gesamtmaßnahme hergestellt.
Fördermittel
Die Gemeinde Heroldstatt hat beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) einen Antrag auf Fördermittel gestellt, welcher am 07.09.2020 bewilligt wurde. Ebenso noch einen weiteren Förderantrag auf Bezuschussung aus Landesmitteln beim Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg neu: Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg in Stuttgart, welcher am 22.04.2021 bewilligt wurde.
Für den Ausbau unseres Glasfasernetzes stehen der Gemeinde Heroldstatt somit Fördermittel von Bund und Land wie folgt zur Verfügung:
- Bundesförderung: ca. 2,5 Mio. €
- Landesförderung: ca. 2,0 Mio. €
Eckdaten zum Förderantrag der Gemeinde Heroldstatt:
Neu erschließende Teilnehmer: rd. 270
davon angeschlossene Privathaushalte: N. N.
davon angeschlossene Unternehmen: 3
davon angeschlossene Schulen: N. N.
Investitionskosten: rd. 5 Mio. €
Förderhöhe: 4,5 Mio. €
Eigenanteil: 500.700 €
Wir bedanken uns beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr und beim Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg für die Unterstützung des kommunalen Breitbandausbaus und die Fördermittel.
Zweck der Förderung ist die Unterstützung eines effektiven und technologieneutralen Breitbandausbaus zur Errichtung eines nachhaltigen und gleichzeitig zukunfts- und hochleistungsfähigen Breibandnetzes in unterversorgen Bereichen, in denen für die kommenden drei Jahre kein eigenwirtschaftlicher Ausbau ansteht.
Über diesen Link gelangen Sie zur Homepage des Projektträgers.
FTTC-Ausbau in Heroldstatt
Die Gemeinde Heroldstatt hat zur Verbesserung der Versorgung der Telekommunikation das Breitbandnetz im Verbund Alb-Donau-Kreis ausgebaut. Als erster Schritt wurde das sogenannte Backbone-Netz aufgebaut werden. Mit dem Aufbau dieses Netzes soll eine langfristige Versorgung der Gemeinde mit dem Netzbetreiber NetCom BW sichergestellt werden. Das Signal wird in das bestehende Kupfernetz eingespeist. Dies ermöglicht eine Bandbreite von 50 und bis zu 100 Mbit/s an den bestehenden Anschlüssen. Für den Ortsteil Sontheim ist dies besonders wichtig, da hier lediglich eine Bandbreite bis 16 Mbit/s vorhanden war – oftmals waren auch nur geringe einstellige Übertragungsraten möglich sind.
Die Leistungen für den Tiefbau wurden entsprechend dem Vergabevorschlag der Verwaltung zum Angebotspreis von brutto 790.884,47 € (Los 1) an die Firma Riedlberger Bau GmbH / Schiltberg und 452.962,52 € (Los 2) an die Fa. Leonhard Weiss GmbH & Co.KG / Göppingen seitens des Gemeinderats Heroldstatt vergeben.
Nach Abschluss der Tiefbauarbeiten wurde die neugebaute Netzinfrastruktur Ende 2020 schließlich an die NetCom BW, den künftigen Netzbetreiber, übergeben. Die EnBW-Tochter machte sich im Anschluss daran die aktive Technik, welche eine Datenübertragung über die neu verlegten Leitungen erst ermöglicht, aufzubauen und zu installieren. Auch dieser Prozess ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen.
Am 26.09.2021 konnte das fertiggestellte Netz vom Netzbetreiber NetCom BW in Betrieb genommen werden.
Insgesamt wurden im Rahmen der Maßnahme 8.135 m Glasfaserleitungen hergestellt. Davon erfolgte bei 1.194 m eine Verlegung in schwieriger Geologie. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich insgesamt auf rd. 1,453 Mio. €.
Seitens des Landes Baden-Württemberg wurde die Zuwendung nach abgeschlossener Prüfung des Schlussverwendungsnachweises vom 10.12.2021 auf 355.916,50 € festgesetzt. Zudem erfolgte eine Förderung in Höhe von 100.000 € aus dem Ausgleichstock. Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt somit rd. 997.000 €.
Mit dem Ausbau des Breitbandnetzes investiert die Gemeinde Heroldstatt in die Infrastruktur am Ort und trägt zugleich wesentlich zur Verbesserung der Standortfaktoren im gewerblichen Bereich und damit der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Betriebe am Ort bei.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten und insbesondere den Fördergebern für die Ermöglichung und Fertigstellung dieses Projekts.
Breitbandnetzbetreiber in Heroldstatt ist die NetCom BW GmbH
Die NetCom BW GmbH mit Sitz in Ellwangen wurde 2014 gegründet und ist eine Konzerngesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Mit ihren innovativen Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Datenkommunikation, Standortvernetzung, Telefonie und Services ist die NetCom BW eine anerkannte Größe im heimischen Telekommunikations- und IT-Markt. Zu den Kunden der NetCom BW zählen Privathaushalte, Industrie- und Gewerbebetriebe sowie kommunale Einrichtungen. Mit dem unternehmenseigenen Daten- und Sprachnetz per Lichtwellenleiter von rund 16.600 Kilometern, verfügt die NetCom BW über eines der größten und modernsten Glasfasernetze in Baden-Württemberg.
Alle Informationen zu Produkten und Angeboten der NetCom BW finden Interessenten auf der Unternehmenswebseite. Dort ist unter Service & Support auch eine FAQ-Video-Serie zu finden, die häufig gestellte Fragen beantwortet und Informationen rund um das Unternehmen beinhaltet. Die Videos sind unter folgendem Link abrufbar.
Informationen und Beratung rund um die Themen Internet, Telefonie und IPTV erhalten Sie auch beim Vertriebspartner der NetCom BW:
Team-Connect UG
Holbeinstraße 3, 88212 Ravensburg