Gemeindewappen
1974 erhielt die neue Gemeinde Heroldstatt ein Wappen, das auf die mittelalterliche Geschichte des alten Heroldstatt sowie von Ennabeuren und Sontheim zurückgreift. In Heroldstatt besaß die Adelsfamilie von Steußlingen und in Sontheim die ihnen verwandte Familie von Gundelfingen Grundbesitz. Sie führten beide einen Dornenschrägbalken im Wappen.
Grundbesitz in allen drei Dörfern hatte das Kloster Zwiefalten, das in seinem Wappen sieben sechstrahlige Sterne führte. Daraus wurde das Gemeindewappen des neuen Heroldstatt zusammengestellt, dessen offizielle Beschreibung lautet: »In Blau ein silberner Dornenschrägbalken, beiderseits begleitet von je zwei sechsstrahligen goldenen Sternen.«
Beiträge von Hans Anhorn und Karl Hettrich
Hans Anhorn: Das Wappen der Gemeinde Sontheim
Mit Verleihungsurkunde vom 27. Februar 1948 wurde vom Innenminister des damaligen Landes Württemberg-Hohenzollern der Gemeinde Sontheim das Recht verliehen, das folgende Wappen zu führen: "In Silber unter einer linkshin liegenden schwarzen Hirschstange ein schräglinks gestelltes blaues Pflugmesser (Sech), das von einem schrägrechts gelegten goldenen Weberschiffchen mit roter Spule überdeckt ist."
Bei diesem Ortswappen handelt es sich um eine Neuschöpfung des Heraldikers Professor Jourdan, Hayingen. Vom Vorhandensein eines historischen Ortswappens ist nichts bekannt, ein solches wurde nie erwähnt. Die Deutung des Wappens ist folgende: Die Hirschstange weist auf die frühe Zugehörigkeit zum Hause Württemberg hin, Pflugmesser und Weberschiffchen auf die vorherrschenden Erwerbsquellen.
1969 stellte die Gemeinde beim Innenministerium den Antrag, ihr das Recht zum Führen einer Flagge zu verleihen. Die Archivdirektion des Landes, die zu dem Antrag eine Stellungnahme abzugeben hatte, stellte bei dieser Anhörung fest, daß das von der Gemeinde geführte Wappen heraldische Fehler aufwies. Der Gemeinde wurde nahegelegt, ihr Wappen zu ändern. Das Wappen erhielt nunmehr nach dem Vorschlag der Archivdirektion die folgende Beschreibung: "In Gold (Gelb) unter einer liegenden schwarzen Hirschstange ein schräglinks gestelltes blaues Pflugmesser (Sech) schräggekreuzt mit einem roten Weberschiffchen mit schwarzer Spule und schwarzem Garn."
Mit Urkunde vom 18. September 1969 wurde der Gemeinde dann vom Innenministerium Baden-Württemberg das Recht verliehen, eine Flagge in den Farben "Rot - Gelb (Rot - Gold)" zu führen.
Karl Hettrich: Das Wappen der Gemeinde Ennabeuren
Von nachweislich 1786 bis 1974 führte die Gemeinde ein Wappen mit der folgenden Beschreibung: "In Gold (Gelb) ein rotes Herz, belegt mit den goldenen (gelben) Buchstaben E B, aus der Mitte des Herzens spriessend eine fünfblättrige Rose mit 2 grünen Blättern".
Die Ortsfarben waren Rot-Gelb.