Aktueller Baufortschritt Ortsmitte Ennabeuren
Hier können Sie den aktuellen Baufortschritt live mitverfolgen.
Ortsmitte Ennabeuren
Umbau Backhaus Ennabeuren und Sanierung der Ortsmitte
30.04.2025
Aktuell befinden sich die Arbeiten in der Ortsmitte Ennabeuren sowie dem Backhaus auf der Zielgeraden. Vergangene Woche wurde das Außengerüst am Backhaus abgebaut und somit die Gebäudehülle abgeschlossen. Der Fokus liegt nun auf dem Innenausbau. Zurzeit werden die Deckenarbeiten ausgeführt, während parallel weitere Ausbaugewerke vorbereitet werden. In der Gemeinderatssitzung vom 28. April 2025 wurden die Fliesen- und Schreinerarbeiten vergeben, die einen wesentlichen Bestandteil des Innenausbaus darstellen. Diese Arbeiten werden in den kommenden Wochen umgesetzt und bringen das Projekt entscheidend voran.
Neben den Baufortschritten am Backhaus laufen auch die Maßnahmen zur Aufwertung des angrenzenden Straßenbereichs. Durch die Umgestaltung und Vergrößerung der Grünfläche, den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen sowie die Neuordnung der Verkehrs- und Parkflächen erhält Ennabeuren ein deutlich attraktiveres und funktionales Ortsbild. Besonders die Neugestaltung der Hülbenstraße mit verkehrsberuhigenden Elementen und der Schaffung von Aufenthaltsbereichen soll das soziale Miteinander im Dorf fördern.
Der Abschluss der Bauarbeiten und die offizielle Eröffnung des Cafés findet im Rahmen des Dorfhocks Ennabeuren am 2. August 2025 um 18 Uhr statt. An diesem Tag wird das Backhaus erstmals in seiner neuen Funktion als Treffpunkt für Bürger, Vereine und Gäste der Öffentlichkeit präsentiert. Mit der Eröffnung kehrt nicht nur ein Stück traditioneller Dorfgemeinschaft in den Alltag zurück, sondern es entsteht auch ein moderner Ort der Begegnung, der für Familienfeiern, kulturelle Veranstaltungen und gastronomische Angebote gleichermaßen genutzt werden kann.
Mit dem Abschluss dieses Projekts wird ein wichtiges Kapitel der Ortsentwicklung in Ennabeuren erfolgreich umgesetzt und ein nachhaltiger Beitrag zur Belebung der Ortsmitte geleistet.
Infostand Städtebauliche Erneuerung Heroldstatt – 54% Förderung aus dem Investitionspaket BW Soziale Integration im Quartier 2023
Am 30.07.2023 fand der Dorfhock in Ennabeuren statt, bei dem der Bürgermeister und der Gemeinderat die Gelegenheit nutzte, mit einem Infostand interessierte Bürgerinnen und Bürger über den Entwicklungsstand der geplanten Dorferneuerung zu informieren und Meinungen, Stimmungen und Ideen zu sammeln. Die Sanierung des Backhauses Ennabeuren wurde am 26.07.2023 mit einem sagenhaften Betrag von 589.000 € in das Investitionspaket Soziale Integration im Quartier aufgenommen. Mit dieser Förderung zeigt das Land Baden-Württember welche Bedeutung es dem Projekt Sanierung Backhaus Ennabeuren beimisst.
Den Stand betreuten Bürgermeister Michael Weber, Projektleiter Patrick Docimo sowie Frau Dr. Jutta Breitschwerd. Ziel des Infostandes war die Quartiersplanungen in Ennabeuren und Sontheim vorzustellen und Auskunft über die Sanierungsgebiete beider Ortsteile zu geben und damit der direkte Austausch mit den Heroldstätter und Heroldstätterinnen über deren Wünsche, Ideen und Fragen zur Entwicklung der Gemeinde aufzunehmen. Dank diesem bürgernahen Austausch war es möglich die Meinungen der Bürger zu erheben. Rund 100 Besucher haben das Angebot angenommen und den Infostand durch Ihre Anregungen mit Leben gefüllt.
Dabei ließ sich feststellen, dass die Grundeinstellung zur Gemeindeentwicklung sehr positiv ist. Einigkeit bestand darin, dass ein gastronomisches Angebot geschaffen werden muss. Der Vorteil bei der Neukonzeption des Backhauses wurde darin gesehen, dass die Gemeinde, anders als ein privater Investor, die Bedürfnisse der Allgemeinheit berücksichtigt. Die Vereinbarungen des Pachtvertrags zwischen Gemeinde und Betreiberinnen sind hierbei als sehr wichtig genannt worden. So könnten weiche Faktoren, welche für die Gemeindebevölkerung von höherer Bedeutung sind vereinbart werden. Hierunter fallen z.B. die Verwendung und Vermarktung regionaler Waren, die Gestaltung der Öffnungzeiten, ein regelmäßiges Mittagstischangebot, sowie die Anmietung zur Ausrichtung von Familienfeiern. Mit der Neukonzeptionierung des Backhauses können auch die Interessen der Vereine berücksichtigt werden. Vereinssitzungen können unter Bewirtung abgehalten werden. Ein Stammtisch ist ebenso denkbar im neugestalteten Backhaus. Damit würde die dörfliche Kultur aufrechterhalten werden und die Belange aller Bürger berücksichtigt werden.
Auch für die Heroldstatter Unternehmen wäre ein regelmäßiges Mittagstischangebot von Vorteil, bei der Mitarbeitbindung in den Betrieb zu stärken. Innerhalb des Betriebes könnte ein solches Angebot als Personalmanagement Initiative gefördert werden. Die Firma Reif betreibt aufgrund des geringen gastronomischen Angebots einen Regiomat auf dem Firmengelände. Mit der Sanierung des Backhauses und der Etablierung einer Gastronomie in unmittelbarer Nähe könnten die Mitarbeiter mit warmen Speisen versorgt werden. Außerdem böte sich hier auch endlich die Möglichkeiten den Feierabend in geselliger Runde einzuläuten.
Das Feedback zu dem Informationsstand war durchweg positiv. Die persönlichen Gespräche mit den Vertretern der Gemeinde wurden von den Besuchern geschätzt. Die detaillierte Informationsbereitstellung und die Möglichkeit zur kritischen Diskussion fanden Anklang.
Hier finden Sie die aktuelle Entwurfsplanung (PDF-Dokument, 2,38 MB, 28.11.2023).
Hier finden Sie den aktuellen Zeitplan (PDF-Dokument, 133,04 KB, 02.02.2024).
Geplante Maßnahmen in Ennabeuren
Auch in Ennabeuren steht die Ortsmitte vor einer umfassenden Neugestaltung, die in die folgenden Hauptbereiche fällt:
Aufwertung der Grünanlage: Die Neugestaltung der Grünanlage in der Ortsmitte zielt darauf ab, die Lebensqualität zu steigern und Ennabeuren attraktiv für Einheimische und Besucher zu machen. Verbunden mit der Vergrößerung der Grünanlage durch die Entsiegelung vorhandener Wegefläche trägt dies zu einer nachhaltigen Gestaltung bei und verstärkt den Platzcharakter der historischen Ortsmitte Ennabeuren.
Barrierefreie Bushaltestellen: Die neuen Haltestellen werden gemäß den gesetzlichen Vorgaben umgestaltet, um allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen. Durch den Rückbau der Bushaltestelle in der Hülbenstraße und Entsiegelung der bisher befestigten Flächen soll die Grünfläche erweitert werden.
Optimierte Parkplatzgestaltung: Die Neuanordnung der Parkflächen soll im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Bushaltestellen eine effektivere Ausnutzung des vorhandenen Raums ermöglichen.
Neugestaltung der Hülbenstraße: Die Hülbenstraße, das Zentrum der historischen Ortsmitte, soll als öffentlicher Platz neugestaltet und aufgewertet werden und so dem sozialen Miteinander und der Dorfgemeinschaft einen angemessenen Raum bieten. Durch den Rückbau der westlichen Straße, entlang der Grünfläche, und den Natursteinpflasterbelag wird die Sicherheit erhöht und ein Raum für soziale Aktivitäten geschaffen. Der östliche Bereich des Backhauses wird für gastronomische Zwecke genutzt, während zusätzliche Parkplätze und Grünflächen entstehen. Die Fahrbahn östlich des bestehenden Backhauses soll rückgebaut werden und so künftig als Freibereich für eine geplante gastronomische Nutzung im Backhaus dienen. Durch die Reduzierung der Verkehrsflächen stehen in den seitlichen Bereichen Flächen für öffentliche Stellplätze und zusätzliche Baumstandorte zur Verfügung. Diese Stellplätze kommen der angestrebten Freizeitnutzung des Ortskernbereichs durch Privatpersonen zugute.
Revitalisierung der Ulmer Straße: Die Ulmer Straße, zentrale Verkehrsader in Ost-West-Richtung, soll aufgewertet werden. Der Aufenthaltscharakter soll durch die Verbreiterung der Gehwege und gestalterische Maßnahmen erreicht und zugleich den verkehrsrechtlichen Anforderungen angepasst werden. Diese Maßnahmen sind wesentlicher Bestandteil der Förderbedingungen des LGVFG mit einer Förderung i.H.v. 60 % der Baukosten.
Quartiersanker Backhaus: Das Backhaus soll als kultureller und sozialer Treffpunkt gestärkt werden. Eine Bürgerumfrage unterstreicht seine Bedeutung, und eine Machbarkeitsstudie hat verschiedene Nutzungskonzepte geprüft. Mit dem neuen Konzept soll die Kultur des Backhauses weiter aufleben und die Nachfrage nach gastronomischen Einrichtungen durch eine Erweiterung mit einem Café gedeckt werden. Die Planung des gastronomischen Teils des Backhauses ist so ausgerichtet, dass eine breite Spannweite an gastronomischen Konzepten berücksichtigt ist. Einen weiteren Beitrag zur Schaffung eines Ortes der sozialen Integration sollen kulturelle Veranstaltungen leisten, die im Backhaus bewirtschaftet stattfinden können. Zudem berücksichtigt das Konzept eine sozialverträgliche Anmietung als Eventlocation, um einer breiten Schicht der Bevölkerung Familienfeiern zu ermöglichen. Darüber hinaus soll ein Mittagstisch angeboten werden.
Investitionspakt Baden-Württemberg: Aufgrund des Stellenwerts der Erneuerung und Erweiterung des Backhauses als Quartiersanker und Raum der sozialen Integration wird das Vorhaben durch Fördermittel in Höhe von 589.000 Euro aus dem Investitionspakt Baden-Württemberg Soziale Integration im Quartier unterstützt. Die Tatsache, dass von insgesamt 729.000 € Fördermittel die im Rahmen dieses Programmes in den Alb-Donau-Kreis fließen, 589.000 € für die Neukonzeptionierung des Backhauses zur Verfügung gestellt werden, macht den Stellenwert des Projekts deutlich. „Weitere Zuschüsse zum energieeffizienten Sanieren, reduzieren den Eigenanteil nochmals. Gleichwohl muss ein Drittel der Baukosten ohnehin für den Erhalt des Gebäudes aufgewendet werden“ so die Planer.
Tradition und Zukunft des Dorfhocks: Der traditionelle Dorfhock soll in einem optimierten Umfeld fortgeführt werden, mit neuer Infrastruktur für Veranstaltungen und einer Anbindung an das Backhaus. Im Rahmen des Umbaus soll die Elektroversorgung sowie der Untergrund für den Dorfhock erneuert und in den Planungen berücksichtigt werden. Die Planungen sind mit dem Stromversorger aufgrund des Bedarfs des Dorfhocks abgestimmt. So kann auch der traditionelle Dorfhock zukunftsfähig mit der notwendigen Infrastruktur versorgt werden.
Ordnungsmaßnahmen und Wohnraumschaffung: Der Kauf und Abriss zweier Gebäude in der Ortsmitte (Hülbenstraße 4 und Schillerstraße 1) durch die Heroldstatt-Gemeindeentwicklungs-GmbH zielt darauf ab, neuen Wohnraum zu schaffen der dem dörflichen Charakter entspricht. Ebenso wird die innerörtliche Gemengelage durch den Erwerb des Gebäudes Hülbenstraße 9 aufgelöst
Infrastrukturelle Synergien: Im Zuge der Sanierung werden auch Kanal- und Wasserleitungen erneuert, und die Breitbandversorgung wird verbessert.
Aktueller Baufortschritt Ortsmitte Sontheim
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Ortsmitte Sontheim
Sanierung der Ortsmitte Sontheim hat begonnen
16.06.2025
Seit Ende Mai 2025 laufen die Bauarbeiten zur umfassenden Sanierung der Ortsmitte Sontheim. Mit dem offiziellen Baustart am 26. Mai wurde ein wichtiger Meilenstein für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde gesetzt. Die ersten Arbeiten konzentrieren sich auf den rückwärtigen Bereich entlang der Wiesenstraße. Dort finden derzeit Tief- und Straßenbauarbeiten sowie vorbereitende Maßnahmen für die neugestaltete Grünanlage statt.
Mit der Sanierung wird nicht nur die Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte Sontheims deutlich erhöht, sondern auch in moderne Infrastruktur, Barrierefreiheit und ökologische Aufwertung investiert. Möglich wurde das Projekt durch eine starke Bürgerbeteiligung, den erfolgreichen Bürgerentscheid und nicht zuletzt durch erhebliche Fördermittel des Landes Baden-Württemberg.
Die Gemeinde bittet um Verständnis für unvermeidbare Einschränkungen während der Bauzeit, insbesondere im Hinblick auf gesperrte Parkflächen und dankt allen Anwohnerinnen und Anwohnern für ihre Geduld.
Hervorragende Förderung für die Grünanlage Sontheim
13.09.2024
Die erfreuliche Nachricht erreicht uns, dass die Gemeinde Heroldstatt für die Erneuerung der Grünflächen in Sontheim über den Investitionspakt Soziale Integration im Quartier einen Förderbetrag in Höhe von 378.000 Euro erhält.
Im Jahr 2024 stellt das Land Baden-Württemberg insgesamt 15 Millionen Euro zur Verfügung, um die nachhaltige Belebung der Stadt- und Ortskerne zu fördern. Der Alb-Donau-Kreis profitiert dabei mit einer Gesamtförderung von 2.163.000 Euro, die zur Realisierung wichtiger Projekte in den Gemeinden eingesetzt wird.
Bürgermeister Michael Weber dankt dem Land Baden-Württemberg, Herrn Jakober vom Büro Architektur und Stadtplanung Künster, Herrn Weikert von der Kommunalentwicklung GmbH sowie ganz besonders Projektleiter Patrick Docimo für diese herausragende Leistung.
Neuplanung der Grünanlage in Sontheim findet Anklang bei Groß und Klein
Am 30. Juni 2024 informierte die Gemeinde während des Backhaushock über die aktuellen Pläne zur Neugestaltung der Grünanlage. Etwa 100 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über die Pläne zu informieren und ihre Vorschläge sowie Wünsche zur Gestaltung einzubringen. Besonders engagiert beteiligten sich die Kinder, die ihre Vorstellungen für den Spielbereich äußerten.
Verkehrsführung und Infrastruktur
Ein intensiv diskutiertes Thema war die Neugestaltung der Bushaltestellen. Während die Rückverlegung der Busbuchten zur weiteren Begrünung und Aufwertung des Ortsbildes begrüßt wurde, wurden Bedenken bezüglich möglicher Verkehrsbehinderungen durch haltende Busse geäußert. Viele Bürger sahen in den neuen Haltepunkten am Straßenrand eine potenzielle Verkehrsberuhigung.
Begrünung und Ausstattung
Die Auswahl der vorgeschlagenen Baumarten traf überwiegend auf Zustimmung. Für die geplante Sitzgruppe wurde mehrfach der Wunsch nach Sonnenschutz geäußert, möglicherweise ergänzt durch Annehmlichkeiten wie Licht und WLAN. Die Idee, eine Infotafel zur Geschichte Sontheims aufzustellen, wurde ebenfalls diskutiert, ebenso wie der Vorschlag, die geplanten Fitnessgeräte naturnah zu gestalten und spielerische Bewegung zu fördern. Eine Erweiterung durch ein Kneippbecken wurde vorgeschlagen, vorausgesetzt, eine adäquate Frischwasserversorgung kann gewährleistet werden.
Spielgeräte
Die Kinder brachten eine umfangreiche Wunschliste ein, die von einem Kletterparcours, einem Spielhaus und einem Trampolin bis hin zu einer Affenschaukel reichte. Der geplante Sandkasten könnte mit einer Wasserpumpe ausgerüstet werden. Auch ein Barfußpfad und weitere Spielgeräte wie Slacklines oder eine Torwand standen hoch im Kurs. Der Wunsch nach einem Volleyballfeld und einem Basketballfeld wurde genannt, wobei erkannt wurde, dass der Platz möglicherweise nicht ausreicht. Solche Anlagen bestehen bereits am Jugendhaus.
Fazit
Die Bürgerbeteiligung wurde als voller Erfolg gewertet. Ein Besucher brachte die Stimmung auf den Punkt: „Entwicklung ist wichtig. In der IT-Branche sehe ich täglich, wie schnell Erreichtes veralten kann. Ohne ständige Weiterentwicklung bleibt man zurück.“
Geplante Maßnahmen in Sontheim
Die Ortsmitte soll durch eine Reihe geplanter Maßnahmen neu belebt werden, die sowohl die Lebensqualität der Anwohner erhöhen als auch die ökologische Nachhaltigkeit des Ortskerns fördern. Das Maßnahmenpaket gliedert sich in strategische Schlüsselbereiche:
Grünanlage als Ort der Begegnung aufwerten: Die zentrale Grünanlage, ein Treffpunkt für Gemeinschaftsevents wie das traditionelle Maibaumstellen oder die Weihnachtskonzerte, wird aufgewertet. Die Planung sieht den Austausch der Spielgeräte vor, um generationsübergreifende Attraktivität zu fördern.
Barrierefreie Bushaltestellen: Modernisierungen im öffentlichen Nahverkehr, speziell die Anpassung der Bushaltestellen gemäß den Richtlinien des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG), erleichtern den Zugang für alle Nutzergruppen. Durch eine Umgestaltung der Busbucht in ein sogenanntes Buskap (Bürgersteigkante wird zur Fahrbahn vorgezogen) wird zudem der Grünbereich erweitert.
Effiziente Neugestaltung des Parkraums: Durch intelligente Planung soll hinter der nördlichen Bushaltestelle neuer Parkraum entstehen, der den durch Sanierungen bedingten Stellplatzverlust kompensiert.
Infrastruktur: Kanal und Breitband: Zwischen 2024 und 2026 sind abschnittsweise Kanalsanierungen in der Wiesenstraße geplant, um bestehende Schäden zu beheben. Bei allen Straßenzügen, die eine offene Sanierung erfordern, ist zur Nutzung von Synergien der Austausch bereits vorhandener Wasserleitungen sowie die Mitverlegung von Breitbandleerrohren vorgesehen. Den anderen Leitungsträgern (z.B. Strom, Gas, usw.) wird eine Mitverlegung ermöglicht.
Neugestaltung der Straßenräume: Die geplanten Änderungen beinhalten verkehrsberuhigende Maßnahmen zwischen der Lange Straße, Wiesenstraße und die Obere Hülbe, um insbesondere durch den Natursteinpflasterbelag die Sicherheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.
Kostenkalkulation und Finanzierung
Die Finanzierung des Sanierungsgebiets "Ortsmitte Ennabeuren und Ortsmitte Sontheim" ist umsichtig gestaltet. Die Gesamtkosten für die geplanten Maßnahmen belaufen sich auf 3.802.252,68 €. Dank geschickter Fördermittelnutzung werden davon 2.030.616,28 € durch verschiedene Förderprogramme abgedeckt, was einer beeindruckenden Gesamtförderquote von 53 % entspricht. Für die Gemeinde verbleibt eine Nettoinvestition von 1.771.636,40 €.
Diese Finanzierungskonstruktion kombiniert öffentliche Fördermittel mit Eigenmitteln, um eine umfassende Aufwertung der Ortszentren von Sontheim und Ennabeuren nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten und auch Pflichtaufgaben wie den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur abzudecken. Die Haushaltsmittel für 2023 wurden bereits sorgfältig geplant und zugeordnet, um sicherzustellen, dass ausreichend Mittel für die geplanten Aktivitäten zur Verfügung stehen. Der Haushaltsplan für die Jahre 2024 bis 2027 wird ebenfalls mit dieser Zielsetzung und auf Grundlage aktualisierter Kostenberechnungen erstellt.
Insgesamt bleiben die Haushaltspläne der Gemeinde darauf ausgerichtet, die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten und den Qualitätsstandard aufrechtzuerhalten, um den gesetzlichen Pflichtaufgaben und den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden. Die langfristige Planung und Berücksichtigung der Gemeindeziele sind wichtige Elemente in diesem Prozess.
Großes Sanierungsvorhaben in Heroldstatt: Ortsmitten von Ennabeuren und Sontheim erfahren Aufwertung
Der Gemeinderat von Heroldstatt hat in einer zukunftsweisenden Entscheidung die Weichen für umfangreiche städtebauliche Sanierungsmaßnahmen im Sanierungsgebiet „Ortsmitte Ennabeuren und Ortsmitte Sontheim“ gestellt. Dieser Beschluss beauftragt die Verwaltung und die beteiligten Planungsbüros, alle erforderlichen Schritte bis zur Vergabe der Bauleistungen einzuleiten.
Entwicklungsziele für die Ortskerne
Die strategische Neuausrichtung zielt auf eine Stärkung der Innenentwicklung ab und schließt die Revitalisierung von Leerständen, die Schließung von Baulücken und die Ansiedlung gastronomischer Betriebe ein, um die historischen Zentren als lebendige Treffpunkte zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten. Vorbereitende Untersuchungen innerhalb des Landessanierungsprogramms mündeten in ein Konzept für Neuordnung und Maßnahmen, die der Gemeinderat am 27. Juli 2020 verabschiedete. Zu den Hauptzielen zählen die Schaffung von neuem Wohnraum, die Stärkung der Ortszentren, die Aufwertung von öffentlichen Räumen und Grünflächen sowie verkehrstechnische Verbesserungen.
Einbindung der Bürger
Die Einwohner von Heroldstatt wurden von Anfang an in den Planungsprozess für die Sanierungsmaßnahmen einbezogen. In einer Umfrage Ende 2021 benannten sie sanierungswürdige Bereiche und bestätigten das Zielbild für die zukünftige Entwicklung. Besonders im Fokus stand dabei die Verbesserung der Nahversorgung, die Aufwertung der Aufenthaltsqualität in öffentlichen Bereichen, die Pflege der traditionellen Backhaus-Kultur und die Neugestaltung der Grünanlage in Sontheim.
Die Erkenntnisse aus der Umfrage flossen in eine Bürgerwerkstatt am 30. April 2022 ein, in der detailliert über zukünftige Entwicklungspläne diskutiert wurde. Für Ennabeuren zielten die Ideen auf ein einladendes Dorfzentrum mit verbesserten Verkehrsverhältnissen ab. Unter anderem wurden der Neubau von Dorfhäusern, die Neugestaltung der Hülbenstraße und die Aufwertung der angrenzenden Freiflächen diskutiert. Die Umgestaltung bestehender Gebäude und die Schaffung gemeinschaftlicher Höfe und Spielflächen sollten das Dorfleben bereichern und einen integrativen Treffpunkt etablieren. Die Revitalisierung des Backhauses und dessen Ausbau zu einem zentralen Gemeinschaftsort waren ebenfalls Vorschläge.
Für Sontheim lag der Schwerpunkt auf der Neugestaltung der Grün- und Spielbereiche entlang der Lange Straße, wobei der Erhalt des Baumbestands und eine Aufwertung der Spiel- und Sportanlagen, sowie die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur vorgeschlagen wurden.
Während des Dorfhocks im Juli 2023 wurden an einem Informationsstand die aktuellen Sanierungspläne vorgestellt, wobei ein Fokus auf dem Quartier Hülbenstraße lag. Dabei ließ sich feststellen, dass die Grundeinstellung zur Gemeindeentwicklung sehr positiv ist. Einigkeit bestand darin, dass ein gastronomisches Angebot geschaffen werden muss. Kritische Äußerungen konzentrierten sich insbesondere auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Konzeptes der Betreiberinnen. Es wurde der Wunsch geäußert das Betreiberinnenkonzept an die Bedürfnisse der Bürgerschaft anzupassen. Außerdem wurde die Frage aufgeworfen warum bestehende Gastronomien keine Nachfolger finden.
Hier zeigt sich der Vorteil einer kommunalen Immobilie. Die Gemeinde als Verpächterin kann in dem Pachtvertrag Regelungen aufnehmen die sich am Gemeinwohl orientieren und die Anregungen aus der Bürgerschaft vertraglich regeln. Solche Regelungen sind beispielsweise die Öffnungszeiten, die Pachthöhe und vieles mehr.